Speziallösungen
bestpower konnte in Zusammenarbeit mit den Auftraggebern bereits einige Speziallösungen realisieren. Beispielhaft sei dieses Projekt zur Bestückung eines inversen Krüppelwalmdaches vorgestellt, dessen oberste Haut abschließend zu einem Klimadach umgewandelt wurde.
Bei einem inversen Krüppelwalmdach handelt es sich um ein Schrägdach mit einem leichten Gefälle von rund 3° von allen vier Außenkanten zur Mitte des Daches hin.
Die Besonderheit dieses Auftrages bestand aufgrund der besonderen Statik darin, den Holzdachstuhl nicht zu schwächen, die notwendige Ballastierung punktgenau auf den Sparren vorzunehmen und den Höhenunterschied dermaßen auszugleichen, dass die jeweiligen Oberkanten der PV-Paneele zur Vermeidung von übermäßigen Beschattungen waagrecht liegen.
Gelöst wurde diese Herausforderung einerseits durch eine zentimetergenaue Planung sowie das Betonieren von individulle angefertigen Betonsockeln.
Sehen Sie weiter unten auf dieser Seite eine die planliche Projekt-Dokumentation oder hier eine 3D-Ansicht.
Projektdokumentation
Planung und Realisierung einer PV-Anlage auf einem inversen Krüppelwalmdach: Individuelle Anfertigung der Ballastierung; Aufständerung von bifazialen Modulen zur Ertragssteigerung; Klimadachausführung
Grundriss des Daches. Rot: Ausrichtung von zwei Paneelreihen Richtung Süden und von vier Paneelreihen nach Westen. Das bringt einen guten Tagesertrag mit sich. Grau: Die Statik des Holzdachstuhles, im Zentrum befindet sich der Kamin.
Schnitt Richtung Süden. Oberste blaue Lage: Sparren, abfallend zur Mitte des Daches. Graue Elemente: Individuell angefertigte Betonsockel. Diese variieren in ihrer Höhe, aber auch in ihrer Breite. Im Endeffekt sind sie alle gleich schwer.
Schnitt Richtung Süden II. Hier erkennt man, dass die Ballastierung jeweils genau auf einem Sparren zu liegen kommt. Dies ist besonders wichtig, da das Obergeschoss des Hauses in Riegelbauweise ausgeführt ist und Setzungen somit ausgeschlossen werden mussten.
Schnitt Richtung Westen. Hier wurden die Betonsockel rund 3° aus der Waagrechten gedreht, um das Abließen des Wassers auf dem Dach zu gewährleisten. Auf der Südseite befinden sie sich lotrecht. Hier kann es zu keinem Nässestau kommen.
Bei der Umwandlung zu einem Klimadach wird mehrschichtig eine Spezialfarbe aufgebracht.
Die weiße Oberfläche sorgt dafür, dass sich die Räume nicht mehr so stark erwärmen.
Außerdem wird das Sonnenlicht auch von unten auf die bifazialen Module reflektiert.
Das erhöht die Energieausbeute und als Nebeneffekt die Haltbarkeit des Bitumendaches.